Das pH-stat Verfahren dient der Beurteilung der Mobilisierbarkeit von hauptsächlich (Schwer-) Metallen und Metallionen durch Elution in wässrigem Medium, bei konstantem pH-Wert von 4 bzw. 11. Die somit simulierten „worst case“ Bedingungen der Auslaugung von Böden, Abfallstoffen oder Deponiegut liefern in kurzer Zeit eine längerfristige Risikoprognose über den Schadstoffaustrag aus Feststoffen und die pH-Wert-Entwicklung eines Sickerwassers. Die Elution bei pH 4 simuliert dabei den natürlichen Witterungseinfluss von „saurem Regen“. Dagegen kommt pH 11 etwa solchen Verhältnissen der Mobilisierung nahe, wie sie u.a. durch alkalische Sickerwässer (z.B. in Rostasche-Deponien) oder auch durch Huminstoffe (z.B. in eutrophierten Gewässern) entstehen.