Themen für Abschlussarbeiten
Ferritisch – austenitische Legierungen sollen in einer Mischung aus bei hoher Temperatur (>500°C) ausgelagert und die Korrosion untersucht werde. Die Materialschädigung und die Reaktionsprodukte an den Grenzflächen sollen nach den Versuchen mittels Auflichtmikroskopie, Ramanspektroskopie und Röntgenbeugung detailliert analysiert werden.
Es soll eine Methodik entwickelt werden, die Oxidation an Luft von metallischen Werkstoffen bei hoher Temperatur mittels in-situ Ramanspektroskopie zu untersuchen. Die Werkstoffe sollen in klassischen Oxidationsversuchen im Ofen und im µ-Ramanspektroskop mit Heizkammer oxidiert werden. Anschließend erfolgt eine detaillierte Analyse der Reaktionsprodukte mittels Digital- und Auflichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie, Ramanspektroskopie und Röntgenbeugung.
Durch Korrosion kann eine Vielzahl an Oxiden, Hydroxiden und Sulfiden entstehen. Diese sind strukturell häufig ähnlich und schwierig zu unterscheiden. Diese Differenzierung ist jedoch wichtig, da manche Reaktionsprodukte schützend sind, und manche eher nicht. Im Rahmen der Arbeit sollen verschiedene natürliche und synthetische Oxide, Hydroxide und Sulfide chemisch-strukturell mittels Röntgenbeugung und Ramanspektroskopie detailliert als Referenzen untersucht werden und ihre Eigenschaften mit den Produkten nach der Korrosion verglichen werden.
Für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle soll ein multi-Barrierensystem bestehend aus geologischer Barriere, geotechnischer Barriere und Behälter zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Abschlussarbeit sollen verschiedene potentielle Materialien für Behälter unter anoxischer Bedingung und bei erhöhter Temperatur in verschiedenen geotechnischen Barrierematerialien ausgelagert werden. Anschließend erfolgt eine detaillierte Analyse der Reaktionsprodukte und der Grenzflächenchemie mittels Digital- und Auflichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie, Ramanspektroskopie und Röntgenbeugung.