Dabei ist es entscheidend, die Ausgangsstoffe als auch die Reaktionsprodukte eingehend zu charakterisieren. Die Ausgangsstoffe können technische Produkte (z. B.: Zement) sein oder werden im Labor selbst synthetisiert. Zentrale Methoden für die mineralogische und chemische Analyse sind Röntgenbeugung (XRD) sowie Röntgenfluoreszenz (XRF). Die Mikrostruktur, die maßgeblich die Eigenschaften im Makroskopischen beeinflusst wird mittels licht- und elektronoptischer Verfahren erfasst. Um die verschiedenen Einflussparameter auf die Hydratation von anorganischen Bindemitteln wie beispielsweise Druck, Temperatur, Mahlfeinheit u.v.m. messtechnisch zu erfassen, stehen der FG Mineralogie/Geochemie für die entsprechenden Experimente und Analysen Autoklaven, Thermogravimetrie, Wärmeflussmessung (DCS, Wärmeflusskalorimetrie), Korngrößenverteilung (Normsiebe, Lasergranulometrie) zur Verfügung. Das Zusammenführung der gewonnenen Erkenntnisse erlaubt dann den Rückschluss auf die Reaktionskinetik. Hieraus können Aussagen zur Dauerhaftigkeit sowie zur Optimierung zementärer Systeme abgeleitet werden.