Fachgruppe Mineralogie/Geochemie

Cilas  920 und Sedigraph microscan II 

Geräteparameter & Anwendung

Die Charakterisierung der Geometrie einer Probe ist eine Grundvoraussetzung für viele der nachfolgenden Arbeitsschritte. Die Korngröße beeinflusst die physikalischen Eigenschaften sowohl von Rohstoffen, als auch von Produkten. Methoden zur Probenaufbereitung und -verarbeitung sind nicht selten korngrößenabhängig. Auch die chemischen Eigenschaften eines Stoffes werden durch die Korngröße mitbestimmt.

Für das Sieben von Proben stehen zwei Siebtürme mit je kompletten Standardsiebeinsätzen nach DIN 18123 zur Verfügung (von 63 bis 0,063 mm Maschenweite). Die Trockensiebung eignet sich für Korngrössen im Bereich der Sandfraktion. Mit einer Nasssiebung können auch noch Anteile in der gröberen Siltfraktion differenziert werden. Für den Feinkornbereich (< 0,063 mm) werden Schlämmverfahren angewandt.

Korngrößen zwischen 0,7-400 µm können mittels Lasergranulometrie bestimmt werden. Dabei  wird ein Laserstrahl an den Probenkörnern gebeugt und erzeugt ein Beugungsmuster, das durch ein Linsensystem auf einen ortsauflösenden Detektor fokussiert wird. Mit dem CILAS 920 ist innerhalb von 3 Minuten eine komplette Messung möglich.

Für Korngrößenbestimmungen im Bereich von 0,1-300 µm steht auch der Sedigraph MICROSCAN II zur Verfügung. Die Ergebnisse aller Methoden können als Kornsummendiagramm dargestellt werden

Siebturm der Firma RETSCH