Virtuelle Exkursion
Hallescher Vulkanitkomplex

Geologische Situation

Im Zeitraum zwischen Oberkarbon und Rotliegend kam es im Saaletrog zur Entstehung des Halle-Vulkanitkomplexes. Dieses Gebiet setzt sich aus verschiedenen Einheiten zusammen. Dabei handelt es sich um mehrere kleinere Andesitoid-Einheiten und großvolumige rhyolithische Einheiten. Sie umfassen eine Fläche von ca. 370 km2 bei einem Volumen von ca. 60 km3.
Hier wird eine Auswahl von verschieden Vulkaniteinheiten aufgezeigt.
Nach deren Platznahme und Heraushebung wurde der Rhyolithe erstmals im Oberrotliegenden erodiert. Im Mesozoikum lag sie unter sedimentärer Bedeckung. Erst im Tertiär setzte die erneute Heraushebung und Freilegung durch Erosion des Halle-Vulkanitkomplexes ein.

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Löbejün-Rhyolith

Östlich des Wettiner Rhyolithes schließt sich, getrennt von Sedimenten der Halle-Formation, der Löbejüner Rhyolith an.
Der Löbejüner Rhyolith ist großkristallin. Er zeigt eine rötliche bis blasrötliche, teilweise auch violette, feinkörnige Grundmasse in der regellos Einsprenglinge von Quarz, Kalifeldspat, Plagioklas und Biotite enthalten sind.
Die Quarze erreichen Größen von ca. 2 - 6 mm. Die überwiegend blaßrötlichen Kalifeldspäte besitzen Längsdurchmesser zwischen 3 - 12 mm. Einige von den Kalifeldspäten sind zoniert.

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Petersberg-Rhyolith

Schwerz-Rhyolith

Oberer Halle-Rhyolith

Unterer Halle-Rhyolith

Landsberg-Rhyolith

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